Telekosmos-Praktikum
Teil 1
Title
Heinz Richter
Inhaltsverzeichnis
Wichtige Hinweise
Auswahl von Geräten
Einleitung
A. Wir richten unser Experimentierlabor ein
B. Elektrotechnik, in Versuchen erlebt
C. Mit Halbleiterdioden auf du und du
D. Mit dem Transistor ist alles zu machen
Schlusswort
Anhang
I. Anwelsung zum Aufbau
II. Anleitung zum Prüfen und Reparieren von Einzelteilen
Versuchsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Accessories
Norm-Schaltzeichen nach DIN
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15. Montieren des Photowiderstandes
Abb. 231. Einbau der Glühlampe in das LDR-Gehäuse
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Die Montage des auch mit der Abkuerzung LDR (light dependent resistor =
lichtabhangiger Widerstand) bezeichneten Photowiderstandes beginnt mit dem
Zusammensetzen der Lämpchenhalterung, wie sie auf Abbildung 231 zu sehen ist.
Zuerst wird die kurze Halbrundschraube 46 durch die Pappscheibe 44 gesteckt und
mit ihr in die Gewindehuelse 30 eingelegt. Dann wird das Glühlämpchen 31
eingeschraubt, wodurch die Halbrundschraube in ihrer Lage festgehalten wird.
Nachdem überprüft wurde, ob die Halbrundschraube auch an keiner Stelle den
Rand des Loches in der Gewindehuelse beruehrt, wird das Glühlämpchen endgueltig
ganz festgeschraubt.
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Abb. 232. Anschluß der Gewindehuelse
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Anschliessend legt man die Loetoese 54 mit großem Loch in das LDR-Gehäuse 3 a ein,
so daß ihre gerade Fahne aus dem Loch herausschaut.
Abb. 232 zeigt, wie über die als Verbindung dienende Fahne der Loetoese die
Klemme 9 gelegt und von unten mit einer Montageschraube 7 angeschraubt wird.
Ausserdem erkennt man auf Abb. 232, wie die beiden Schaltzeichenschildchen
aufgeklebt werden können. Nun wird die vormontierte Lampe von oben in das
LDR-Gehäuse eingesetzt, so daß der Gewindeteil der Halbrundschraube durch das
Bodenloch ragt und von unten die Raendelmutter 50 aufgeschraubt werden kann, mit
der die Lampe gehalten wird. Achtung, wenn sich durch Festziehen der
Raendelmutter 50 die Halbrundschraube 46 we iter in die Pappscheibe 44
eindrückt, kann sich die Glühlampe in der Gewindehuelse 30 lockern und muss
wieder festgeschraubt werden.
Abbildung 233 zeigt, wie die uebrigen drei Klemmen angebracht werden. Ausserdem
ist zu erkennen, wie der Photowiderstand 5 (LDR) in die Nebenkammer des
LDR-Gehäuses eingesetzt wird.
Dabei muss die gestreifte Seite des Photowiderstandes LDR der Glühlampe
zugewandt sein! Bei richtiger Montage befindet sich der Photowiderstand auf
derselben Höhe wie der Glühfaden des Lämpchens. Die Anschlüsse des LDR werden
unter Messingscheiben 51 eingeklemmt.
Abbildung 234 zeigt die Unterseite des fertig verdrahteten LDR-Gehäuses mit
S-foermiger Verbindung des Lämpchenmittelkontaktes.
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Zuletzt setzen wir den Schieber 3 b ein, wie es bereits auf Abb. 233 angedeutet
ist. Dieser Schieber hat eine seitliche Oeffnung, die durch Drehen der
Schieberhuelse zwischen LDR und Lämpchen gebrachtwerden
kann. Ein Anschlag sorgt dafür, daß man den Schieber in diese günstigste Lage
drehen kann. wenn das volle Licht den LDR treffen soll. Dreht man den Schieber
gegen den Uhrzeigersinn. so wird die Durchlassoeffnung beiseite gedreht, bis der
LDR ganz abgedunkelt ist. Diese Stellung bildet den anderen Anschlag.
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Abb. 233. Einbau und Anschluß des Photowiderstandes
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Abb. 234. Unterseite des fertig verdrahteten LDR-Gehäuses
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Natuerlich wird der LDR auch von Licht getroffen, welches von oben in die
Schieberhuelse eintritt und am Lämpchen vorbei, und z. T. durch das Lämpchenglas
hindurch, zum LDR gelangt. Soli der LDR nur allein vom Lämpchenlicht getroffen
werden, so muss die obere Oeffnung des LDR-Schiebers durch Aufleg en der
Abdeckscheibe 42 verschlossen werden.
Sie läßt sich auch wieder abnehmen, wenn man von der anderen Seite in die
Schieberhuelse blaest.
Soll möglichst viel Aussenlicht den LDR treffen, so kann man den LDR-Schieber
herausnehmen. Für manche Versuche ist es notwendig, den LDR ganz exakt zu
verdunkeln. Er ist naemlich lichtempfindlicher als das menschliche Auge und
reagiert bereits auf Lichtschimmer, die durch die Schlitze des LDR-Bodens
fallen! Dagegen hilft nur das Zukleben der Oeffnung, in welche der LDR von unten
ins Gehäuse eingeschoben wurde. Ein entsprechender schwarzgefaerbter Aufkleber,
bei welchem sogar die Ecke für den einen Zapfen ausgespart wurde, befindet sich
auf dem Aufklebebogen. Auch soll man zusaetzlich den auf dem Ausschneidebogen
befindlichen schwarzen Streifen (7) ziehharmonikaaehnlich zusammenfalten und vor
Verschliessen des Schachtes, in den der LDR bei Einbau eingeschoben wurde,
hineinstopfen. Abbildung 235 zeigt die Gegenüberstellung der
Darstellung des fertig montierten LDR-Gehäuses mit LDR und Lämpchen in den
Aufbau-Abbildungen (links) und in
den zugehörigen Schaltbildern (rechts).
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Abb. 235. Fertig montierter LDR mit Lämpchen in Aufbauzeichnung und Schaltbild
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Vereinzelt kommt es vor, dass
Lämpchen und LDR in derselben Schaltung voellig unabhängig voneinander arbeiten
müssen. In diesen Faellen läßt sich das Lämpchen leicht durch Loesen der
Raendelmutter und der von ihr zur Klemme führenden S-foermig gebogenen Leitung aus
dem LDR-Gehäuse ausbauen. Man kann es dann samt Fassung und zugehörigen Klemmen
auf das große Brettchen 1 setzen, welches den 500-uF-Elektrolytkondensator
trägt. Abb. 236 zeigt, wie das gemacht wird. Auch hier wird die Gewindehuelse
über die Loetoese 54 mit großem Loch mit der zugehörigen Klemme verbunden,
während die S-formig gebogene Leitung wieder die Verbindung zwischen
Mittelanschluss und der anderen Klemme herstellt. Das Lämpchen
wird erst dann einzeln aufgebaut, wenn das für einen
bestimmten Versuch nötig ist. Man beachte, daß sich das
Lämpchen in der Fassung lockert, wenn die Raendelmutter fest angezogen wird. Es
muss dann wieder festgeschraubt werden.
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Abb. 236. Wahlweise Montage des Lämpchens außerhalb des LDR-Gehäuses
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