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Telekosmos-Praktikum

Teil 1

• Title
• Heinz Richter
• Inhaltsverzeichnis
• Wichtige Hinweise
• Auswahl von Geräten
• Einleitung

A. Wir richten unser Experimentierlabor ein
B. Elektrotechnik, in Versuchen erlebt
C. Mit Halbleiterdioden auf du und du
D. Mit dem Transistor ist alles zu machen
Schlusswort
Anhang
I. Anwelsung zum Aufbau
II. Anleitung zum Prüfen und Reparieren von Einzelteilen

• Versuchsverzeichnis
• Stichwortverzeichnis
• Accessories
• Norm-Schaltzeichen nach DIN


11. Montieren der Kondensatoren

Zuerst wird der 4,7-nF-Kondensator 20 montiert. Die Bezeichnung nF bedeutet Nanofarad, wobei die eigentliche Masseinheit das Farad ist (vgl. Abschnitt B II/4) und die Vorsilbe Nano (abgekuerzt durch ein n) soviel wie Milliardstel bedeutet. Da der Abkuerzungsbuchstabe p für die Vorsilbe Pico verwendet wird, die Billionstel bedeutet, kann es vorkommen, daß der Kondensator 20 nicht den Aufdruck 4,7 nF, sondern den Aufdruck 4700 pF trägt. So, wie man für einen Kilometer auch tausend Meter sagen kann, lassen sich 4,7 Nanofarad auch als 4700 Picofarad bezeichnen.

4.7-nF-Kondensator in Aufbauzeichnung und Schaltbild
Abb. 209. 4.7-nF-Kondensator in Aufbauzeichnung und Schaltbild
Der Kondensator 20 wird wie ein Widerstand montiert, wobei es gleichgueltig ist, welches Ende rechts und welches links angeschlossen wird. Abbildung 209 zeigt die Darstellung des montierten 4,7-nF-Kondensators auf den Aufbau-Abbildungen (links) und sein Schaltzeichen (rechts). Auf dem Aufklebebogen ist außer der Wertangabe auch ein Schildchen für das Schaltzeichen vorgesehen, das - wie beim Widerstand - in Brettchenmitte zusaetzlich aufgeklebt werden kann.

Nun wird der 1O-uF-Elektrolytkondensator 23 montiert. Der Abkuerzungsbuchstabe µ ist das kleine griechische Mü und bedeutet die Vorsilbe Mikro. Mikro heisst Millionstel. An dieser Stelle sei auf die Zusammenstellung der verwendeten Schaltzeichen auf der vierten Umschlagseite (also auf der Aussen-Rückseite dieses Buches) hingewiesen, wo auch eine Aufstellung der abkuerzenden Vorsilben zu finden ist.

10-uF-Elektrolytkondensator in Aufbauzeichnung und Schaltbild
Abb. 210. 10-uF-Elektrolytkondensator in Aufbauzeichnung und Schaltbild

Montage des 500-uF-Elektrolytkondensators
Abb. 211. Montage des 500-uF-Elektrolytkondensators

Der 10-uF-Elektrolytkondensator (im Fachjargon wird das Wort Elektrolytkondensator durch die Bezeichnung Elko abgekuerzt) wird wie ein Widerstand montiert. Allerdings duerfen bei ihm die Anschlüsse nicht vertauscht werden. Es ist deshalb genau auf die Bezeichnung des Plusanschlusses (+) zu achten. Der Plusanschluss ist außerdem daran zu erkennen, daß er isoliert herausgeführt ist, während der Minusanschluss gewoehnlich direkt an das Metallgehäuse genietet ist. Abbildung 210 zeigt links, wie der montierte 10-uF-Elektrolytkondensator auf den Aufbau-Abbildungen dargestellt ist. Dieser Abbildung können wir auch entnehmen, daß der Pluspol rechts liegt und wie das Bezeichnungs-Schildchen aufzukleben ist.

Die rechte Seite von Abbildung 210 zeigt das Schaltzeichen des 10-uF-Elektrolytkondensators. Ein Schildchen mit diesem Schaltzeichen ist ebenfalls auf dem Aufklebebogen vorbereitet und kann in die Mitte des Montagebrettchens geklebt werden, während das Bezeichnungsschildchen in die Vertiefung zwischen den Anschlußklemmen gehört.

Schliesslich wird der 500-uF-Elektrolytkondensator 14 montiert. Wie Abbildung 211 zeigt, wird dazu eines der großen Brettchen 1 verwendet. (Achtung! Zwischen den beiden nebeneinanderliegenden großen Brettchen 1 ist ein Abgleichstift angespritzt, den wir aufheben mussen!) Der Plusanschluss liegt wieder rechts.

500-pF-Elektrolytkondensator in Aufbauzeichnung und Schaltbild
Abb. 212. 500-pF-Elektrolytkondensator in Aufbauzeichnung und Schaltbild
Abbildung 212 bringt wieder die Gegenüberstellung von Aufbauabbildung des montierten 500-uF-Elektrolytkondensators (links) und dem Schaltzeichen (rechts).