Vor dem Unterklemmen des Drahtes muss dessen Ende von der Isolation befreit
werden. Dazu wird, wenn nicht anders angegeben, die Kunststoffummantelung des
Verbindungsdrahtes 37 etwa 12 mm vom Ende entfernt mit einem Messer oder einer
Schere eingekerbt (vorsichtig, damit der Draht selbst nicht verletzt wird, er
bricht sonst an dieser Stelle später leicht ab) und das Ende der Ummantelung
abgezogen. Den jetzt frei herausstehenden Draht biegt man um den Schaft des
Schraubenziehers 34 zu einer Oese (s. Abb. 188).
Beim Unterklemmen der Oese unter den Schraubenkopf muss darauf geachtet werden,
daß das auslaufende Drahtende im Uhrzeigersinn um die Schraube gelegt ist,
damit die Oese sich beim Festziehen der Schraube nicht oeffnet oder gar
herausrutscht, sondern ganz vom Schraubenkopf verdeckt wird (Abb. 189).
Ferner muss darauf geachtet werden, daß die Isolation bis etwa 1 mm an den
Schraubenkopf heranreicht und keine langen Drahtenden von der Klemmstelle
wegstehen, damit Kurzschluss mit Nachbarklemmen bzw. benachbarten Leitungen
vermieden wird.
Immer werden die Schrauben zunaechst ohne Draht eingesetzt. Das Einklemmen wird
von Fall zu Fall vorgenommen, wozu die Schraube jeweils etwas gelockert wird, so
daß sich die etwas aufgebogene Oese in der richtigen Richtung einhaken läßt,
worauf die Schraube zum Festklemmen wieder angezogen wird, nachdem die Oese
wieder zugebogen wurde.
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Abb. 188. Abisolieren und Umbiegen eines Sehaltdrahtendes
Abb. 189. Riehtiges und falsehes Unterkiemmen eines Drahtendes
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