Telekosmos-PraktikumTeil 1 Title Heinz Richter Inhaltsverzeichnis Wichtige Hinweise Auswahl von Geräten Einleitung A. Wir richten unser Experimentierlabor ein B. Elektrotechnik, in Versuchen erlebt C. Mit Halbleiterdioden auf du und du D. Mit dem Transistor ist alles zu machen Schlusswort AnhangI. Anwelsung zum AufbauII. Anleitung zum Prüfen und Reparieren von Einzelteilen Versuchsverzeichnis Stichwortverzeichnis Accessories Norm-Schaltzeichen nach DIN |
5. Auch Frequenzen sind meßbarEines der bekanntesten radiotechnischen Messinstrumente ist der Absorptions-Frequenzmesser, dessen Schaltung wir in Abb. 148 (Aufbau Abb. 149) sehen. Im Prinzip handelt es sich eigentlich um nichts anderes als um einen Diodenempfänger mit nachfolgendem Wechselspannungsverstärker. Wir können daher auf die Erklaerung zu Abb. 90 verweisen, die solch einen Verstärker mit Diodenempfänger zeigt. Hier erfolgt die Verstärkung durch zwei Transistoren, die über die Kapazität C2 miteinander gekoppelt sind. Die Spannungsquelle, deren Frequenz wir meßen wollen,
wird an den Schwingkreis LC angekoppelt; hierfür kann man - je nach Lage des Falles - die Koppelwindung 4 - 5 verwenden, manchmal genügt es aber auch, wenn die Spule L dem schwingenden Sender genaehert wird. Der Sender muss moduliert sein, und es liegt nahe, empfangbare Rundfunksender als "Messobjekte" zu verwenden. Dann benuetzen wir Antenne und Erde als Spannungsquelle. Haben wir mit P den Arbeitspunkt von T richtig eingestellt - man hört bei richtiger Einstellung ein ganz feines Rauschen -, so drehen wir C langsam durch. Ist die Schwingung des Senders moduliert, so hören wir den Modulationston, weil es sich um einen einfachen Empfänger handelt, im Lautsprecher, und zwar dann am stärksten, wenn die Resonanzfrequenz von LC mit der Frequenz des eingestellten Senders übereinstimmt. Wir machen also nichts anderes als ein Abstimmen auf einen Sender, wie wir das von den Empfängern her kennen. Dieser Frequenzmesser läßt sich eichen, wenn wir einige starke Rundfunksender, deren Frequenzen bekannt sein müssen, empfangen und jeweils die Stellung der Drehkondensatorskala notieren. Aus den zusammengehörigen Werten zwischen Frequenz und Skalenstellung läßt sich dann eine ungefaehre Eichkurve anferti- , gen. Eine genaue Eichung ist nur mit einem möglichst schwach aufgedrehten Meßsender möglich, über den wir allerdings meistens nicht verfuegen werden; immerhin ist dieser kleine Frequenzmesser praktisch, wenn wir die Frequenz einer Hochfrequenzspannung, die in den Rundfunkbereich fällt, feststellen wollen.
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