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Telekosmos-Praktikum

Teil 1

• Title
• Heinz Richter
• Inhaltsverzeichnis
• Wichtige Hinweise
• Auswahl von Geräten
• Einleitung

A. Wir richten unser Experimentierlabor ein
B. Elektrotechnik, in Versuchen erlebt
C. Mit Halbleiterdioden auf du und du
D. Mit dem Transistor ist alles zu machen
Schlusswort
Anhang
I. Anwelsung zum Aufbau
II. Anleitung zum Prüfen und Reparieren von Einzelteilen

• Versuchsverzeichnis
• Stichwortverzeichnis
• Accessories
• Norm-Schaltzeichen nach DIN


8. Rückkopplung mit Licht

Bei dem Versuch mit der Schaltung nach Abb. 92 werden wir bemerkt haben, daß es sehr auf die genaue Einstellung der Rückkopplung ankommt, wenn man die besten Ergebnisse erzielen will. Zweckmaessigerweise macht man daher den in der Spule Lx fliessenden Rückkopplungsstrom in irgendeiner Weise veränderlich. Dafür eignet sich bestens unser LDR-Widerstand, und wir bauen die Schaltung Abb. 94 nach Abb. 95 auf. Hier liegt der LDR in Reihe mit dem Kondensator C1, der dem Kondensator C in Abb. 92 entspricht. Belichten wir den LDR stark. so ist auch die Rück-

Transistorempfänger mit Verstärker und Rückkopplung über LDR
Abb. 94. Transistorempfänger mit Verstärker und Rückkopplung über LDR

Aufbauzeichnung zu Abb. 94
Abb. 95. Aufbauzeichnung zu Abb. 94

kopplung gross, weil sein kleiner Widerstand nun einen großen Rückkopplungsstrom zuläßt; belichten wir ihn schwach, so ist das Gegenteil der Fall. Damit sich die Rückkopplung gut einstellen läßt, wickeln wir die Rückkopplungsspule diesmal mit 10 Windungen (wir brauchen dazu 50 cm vom uebrigen Wickeldraht). Oer Wickelsinn ist genauso wie Im vorigen Kapitel beschrieben. Damit sich eine günstige Verdrahtung ergibt, legen wir das Ende der Spule Lx am besten an Klemme 3 der Spule, was elektrisch dasselbe istwie der Emitter von T. Die weitere Schaltung unterscheidet sich von der nach Abb. 92 ebenfalls in einigen Punkten; wir sehen naemlich, daß hier die Basis von T über den Kondensator C2 an den Schwingkreis gekoppelt ist. Oer Arbeitspunkt des Transistors wird wie in Abb. 92 mit P eingestellt, die Vorspannung wird über R zugeleitet. Neu ist weiterhin die Verbindung zwischen T und T1. Wir verwenden hier die uns schon von Abb. 78 her bekannte galvanische Kopplung zwischen den beiden Transistoren, die sich ausgezeichnet bewährt. Die Schaltung der Endstufe ist uns ebenfalls aus Abb. 78 bekannt, so daß wir sie nicht weiter zu besprechen brauchen.

Wir haben jetzt einen recht brauchbaren, in der Rückkopplung regelbaren Empfänger, den wir sorgfältig bedienen müssen, wenn wir gute Leistungen aus ihm herausholen wollen. Die Beleuchtung des LDR muss sehr sorgfälltig geregelt werden, und zwar gerade so, daß der Empfänger zwar möglichst empfindlich ist, jedoch noch nicht zu pfeifen beginnt. Auch hier können wir natuerlich alle möglichen Antennenversuche unternehmen. Wichtig ist stets ein sorgfältiges Einregulieren des Potentiometers P.