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Telekosmos-Praktikum

Teil 1

• Title
• Heinz Richter
• Inhaltsverzeichnis
• Wichtige Hinweise
• Auswahl von Geräten
• Einleitung

A. Wir richten unser Experimentierlabor ein
B. Elektrotechnik, in Versuchen erlebt
C. Mit Halbleiterdioden auf du und du
D. Mit dem Transistor ist alles zu machen
Schlusswort
Anhang
I. Anwelsung zum Aufbau
II. Anleitung zum Prüfen und Reparieren von Einzelteilen

• Versuchsverzeichnis
• Stichwortverzeichnis
• Accessories
• Norm-Schaltzeichen nach DIN


7. Beatmusik im Kopfhörer

Wir bauen jetzt erstmalig einen zwelstuflgen Transistorverstärker, der aber noch mit Kopfhörer arbeitet. Dabei wird die verstärkte Wechselstromleistung des ersten Transistors dem Eingang des zwelten zugeführt, wodurch sich die Einzel-Verstärkungen multiplizieren, was elner erhebllchen Steigerung der Empflndlichkelt glelchkommt. Abb. 72 zeigt die Schaltung, Abb. 73 den Aufbau. Die Spannung des Tonabnehmers gelangt aber C kapazitiv zur Basis von T. Der Wlderstand R1 ist ein sogenannter Emitterwiderstand; er sorgt dafür, dass Transistorstreuungen ausgegllchen werden. Der Transformator

Ein Zwelfachverstärker für Kopfhörerbetrieb (Lämpchenanschluss siehe auch S. 40)
Abb. 72. Ein Zwelfachverstärker für Kopfhörerbetrieb (Lämpchenanschluss siehe auch S. 40)

Aufbauzeichnung zu Abb. 72
Abb. 73. Aufbauzeichnung zu Abb. 72

passt den hohen Ausgangswiderstand von T an den kleinen Eingangswiderstand von T1 an. Am Anschluß rt des Transformators liegt - zur Abtrennung der Gleichspannung - der Kondensator C1, auf den der Photowiderstand LDR folgt. Dieser Photowiderstand 1) bildet zusammen mit dem Eingangswiderstand von T1 einen ohmschen Spannungsteiler, mit dessen Hilfe wir die Steuerspannung dieses Transistors belleblg verändern können. Lassen wir viel Licht auf den LDR fallen, so ist sein Widerstand klein, und es gelangt viel Wechselspannung auf die Basis. Die Lautstärke wird dann gross sein. Je mehr wir den LDR verdunkeln, urn so höher wird sein Widerstand, um so geringer auch die Steuerspannung an T1 und um so schwaecher wird der Ton Im Kopfhörer. Verdunkeln wir den LDR vollständig, so ist sein Widerstand so gross, daß wir praktisch nichts mehr hören. Der LDR wirkt hier also als ausgezeichneter Lautstärkeregler, was beim Abhören von Schallplattenmusik recht erwuenscht ist. Mit P stellen wir den günstigsten Arbeitspunkt von T1 ein, wobei wir weniger auf Lautstärke als auf deutliche Wiedergabe achten. Waehrend wir einen Kristalltonabnehmer am besten an den Eingang a - c (Abb. 72 und 73) schalten, damit der erste Transistor nicht übersteuert wird, lassen sich schwaechere Signale besser verstärken, wenn wir als Eingang die Anschlüsse a - b (Abb. 72) verwenden. Das beim Spielen alter Schallplatten auftretende Nadelgeräusch läßt sich durch eine Gegenkopplung der hohen Toene beseitigen, wenn wir den 1-nF-Kondensator parallel zu R schalten. Versuchsweise können wir auch mal R1 aus der Emitterleitung entfernen, den Emitter direkt an 7,5 V anschliessen und nun R1 parallel zur Wicklung sw - gr legen. Jetzt wird ein Teil der Wechselstromleistung in diesem Widerstand verbraucht, und die Widergabe wird leiser werden. Die Lautstärkeabnahme ist jedoch nur geringfuegig, weil naemlich R1 vorher infolge seiner gegenkoppelnden Wirkung 2) die Verstärkung von T ebenfalls herabsetzte.

1) Naehere Erläuterungen s. Abschn. VII/2.

2) Die Emitter-Wechselspannung wirkt der steuernden Spannung entgegenl

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