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Telekosmos-Praktikum

Teil 1

• Title
• Heinz Richter
• Inhaltsverzeichnis
• Wichtige Hinweise
• Auswahl von Geräten
• Einleitung

A. Wir richten unser Experimentierlabor ein
B. Elektrotechnik, in Versuchen erlebt
C. Mit Halbleiterdioden auf du und du
D. Mit dem Transistor ist alles zu machen
Schlusswort
Anhang
I. Anwelsung zum Aufbau
II. Anleitung zum Prüfen und Reparieren von Einzelteilen

• Versuchsverzeichnis
• Stichwortverzeichnis
• Accessories
• Norm-Schaltzeichen nach DIN


10. Wir verwandeln Lichtschwankungen in Tonschwankungen

Jetzt bauen wir uns eine ausgesprochene photoelektrische Vielzweck-Schaltung Abb. 167 nach Abb. 168 auf. Im Prinzip handelt es sich um einen gleichstromgekoppelten Verstärker mit den Transistoren T und T1, wobei R1 nur ein Schutzwiderstand ist. Diesen Verstärker können wir über einen Zweig rückkoppeln, der aus dem Kondensator C und dem LDR besteht. Im Collectorkreis von T1 liegt ein Lämpchen in Reihe mit der Transformatorwicklung ws - ge, die Wicklung rt - br speist den Lautsprecher. Lämpchen und Lautsprecher dienen uns als Signalgeber. Mit P wird der Arbeitspunkt des ersten Transistors über R eingestellt.

Mit dieser Schaltung können wir Helligkeitsschwankungen in Tonhöheschwankungen verwandeln. Für den Kondensator C wählen wir 4,7 nF oder auch 10 uF. Wird der LDR hinreichend beleuchtet, so wirkt die

Eine photoelektronische Schaltung zur Verwandlung von Lichtin Tonschwankungen
Abb. 167. Eine photoelektronische Schaltung zur Verwandlung von Lichtin Tonschwankungen

Schaltung wie der astabile Multivibrator nach Abb. 126 und wir hören im Lautsprecher einen musikalischen Ton (bei 4,7 nF) oder auch ein Troepfeln (bei 10 uF), in dessen Takt das Lämpchen aufleuchtet. Dabei bestimmt der Widerstandswert des LDR weitgehend die Frequenz. Aendern wir also die auf den LDR fallende Helligkeit, so wird sich auch die Tonhöhe ändern. Wir merken das schon bei sehr geringen Helligkeitsschwankungen und haben damit ein Mittel in der Hand, beispielsweise das Absinken der Netzspannung, das sich im Dunklerwerden einer Glühlampe äussert, festzustellen. Auch vorübergehende Wolkenbildung am sonst wolkenlosen Himmel werden wir in Form van Tonhöheschwankungen ermitteln können. So ergeben sich bei entsprechender Phantasie recht reizvolle Versuche.

Aufbauzeichnung zu Abb. 167
Abb. 168. Aufbauzeichnung zu Abb. 167