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Telekosmos-Praktikum

Teil 1

• Title
• Heinz Richter
• Inhaltsverzeichnis
• Wichtige Hinweise
• Auswahl von Geräten
• Einleitung

A. Wir richten unser Experimentierlabor ein
B. Elektrotechnik, in Versuchen erlebt
C. Mit Halbleiterdioden auf du und du
D. Mit dem Transistor ist alles zu machen
Schlusswort
Anhang
I. Anwelsung zum Aufbau
II. Anleitung zum Prüfen und Reparieren von Einzelteilen

• Versuchsverzeichnis
• Stichwortverzeichnis
• Accessories
• Norm-Schaltzeichen nach DIN


17. Einsetzen der Batterien

Zum Experimentierbetrieb werden sechs Monozellen (IEC: R 20 z. B. Daimon Nr. 251 oder Nr. 289 bzw. Pertrix Nr. 222 oder Nr. 211) benötigt, die dem Kasten nicht beiliegen. Zum Einsetzen dieser Batterien sind zunaechst alle Batterieanschlussfedern so zu biegen, wie es aus Abb. 240 hervorgeht (Pfeile a). Dabei sollen die Federn nur an der mit s bezeichneten Stelle gebogen werden.

Vorbiegen der Batterieanschlussfedern
Abb. 240. Vorbiegen der Batterieanschlussfedern

Dann werden die Batterien eingesetzt, wie es auf Abb. 241 (naechste Seite) zu sehen ist. Die Plusanschlüsse (Mittelkontakte) der Monozellen weisen dabei alle in eine Richtung, wobei der Pluspol der ersten Monozelle die mit Klemme 41 in Verbindung stehende Batterieanschlussfeder beruehrt, wie es Abb. 241 zeigt. Am besten setzt man zuerst die beiden mittleren Batterien ein (plus bei 17 bzw. 43) und dann, nach aussen fortschreitend, die uebrigen Zellen (plus bei 42 bzw. 45 und bei 41 bzw. 46).

Einsetzen der Batterien
Abb. 241. Einsetzen der Batterien


Abb. 242. Richtige Kontaktgabe einer Batterieanschlussfeder mit dem Pluspol einer Monozelle
Nach dem Einsetzen der Batterien ist zu prüfen, ob die Batterieanschlussfedern auch richtig Kontakt machen; sie durfen nicht beiseite gedrückt sein, sondern sollen auf der einen Seite in der Mitte vom Pluspol einer Monozelle beruehrt werden und gleichzeitig mit der anderen Seite am Boden der naechsten Monozelle aufliegen. Schief sitzende Federn sind auszurichten. Abb. 242 zeigt einen Blick auf eine richtig sitzende Batterieanschlussfeder, wie sie auf dem Pluspol der folgenden Batterie aufliegt. Abbildung 243 zeigt, wie die Batterien mit Schaltern und Klemmen zusammengeschaltet sind. Die dickeren Striche, welche von den Klemmen herkommen und senkrecht auf die ebenfalls dickeren Linien treffen, welche die Batterien untereinander verbinden, sollen die Batterieanschlussfedern darstellen. Die Zahlen auf den Fähnchen sind die Nummern der Fähnchen von den Verbindungsleitungen. Der freihand gezogene Strich zwischen Klemme 44 und 17 soll die bewegliche loesbare Verbindung zwischen diesen beiden Klemmen darstellen, die aus einem Stück blankem Draht (der Verlängerung der Leitung 20) besteht.

Schaltplan der Batterieanschlüsse mit Leitungs- und Klemmstellennummern
Abb. 243. Schaltplan der Batterieanschlüsse mit Leitungs- und Klemmstellennummern

Abschliessend wird die Kontaktgabe der Batterien geprüft, indem man an das Lämpchen im LDR-Gehäuse zwei Verbindungsleitungen anschliesst und diese einmal - zum Kontrollieren der einen Haelfte der Batterieschlange - so an die Klemmen hält, wie es die schwarz ausgezogenen Leitungen auf Abb. 244 zeigen, und anschliessend - zum Kontrollieren der anderen Haelfte der Batterieschlange - so an die Klemmen hält, wie es gestrichelt gezeichnet ist. In beiden Faellen muss das Lämpchen aufleuchten, ohne daß dazu ein Schalter eingeschaltet zu sein braucht, weil ja bereits vor den Schaltern gemeßen wird. Die Prüfung der Batterieschlange erfolgt in zwei Haelften, weil das Lämpchen die Gesamtspannung von 9 Volt nicht aushalten wuerde.

Prüfen der Kontaktgabe der Batterien mit Lämpchen
Abb. 244. Prüfen der Kontaktgabe der Batterien mit Lämpchen

Es gibt empfindliche Schaltungen, die eine ganz besonders gute Kontaktgabe der Zellen verlangen. Sollten sich z. B. bei einem hochempfindlichen NF-Verstärker beim Bewegen des Schaltpultes Kratzgeräusche zeigen, so zieht man das die Kopfhörerlitzen zusammenhaltende Gummiband einerseits über die Batteriefeder bei plus, anderseits über die bei minus 9 V. Dadurch wird die ganze Batterieschlange so zusammengepresst, daß die Kontaktgabe zusaetzlich verbessertwird. Beim Aufbau umfangreicherer Schaltungen empfiehlt es sich, verlegte Leitungen in der AufbauAbbildung mit Farbstift nachzufahren; man vergisst dann keine Leitungen.

Das auf manchen Aufbau-Abbildungen gezeigte Messinstrument ist das KOSMOS-Vielfach-Meßgerät Ultron E, häufig kurz Ultron E oder einfach Ultron genannt. Es trägt auf seiner Skala die Bezeichnung UM 201 E. Es sei darauf hingewiesen, daß es andere Instrumente gibt, die aehnlich aussehen, aber andere Eigenschaften und andere Typenbezeichnungen haben.